Freiwillige Feuerwehr Fallingbostel

Gegründet 1892

Fallingbostel war Ende des 19. Jahrhunderts zwar Sitz der Amtsvogtei hatte aber noch keine Stadtrechte sondern war damals noch eine Gemeinde. Daher war die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr – wie bei allen Gemeinden damals – weniger offiziell als bei den Städten Walsrode und Soltau. Eine Akte über die Gründung ist daher wohl auch nicht in den Archiven vorhanden. Doch gibt es Unterlagen im Besitz der Freiwilligen Feuerwehr selbst, die Auskunft geben.

Demnach wurde die Freiwillige Feuerwehr Fallingbostel am 18. September 1892 im Gasthaus Filter in der Vogteistraße gegründet. Das es dazu kam war insbesondere dem Hofbesitzer Heinrich Wildung (Wittenberg-Wildung), dem Rendant Mohrmann und dem Rentier Norden zu verdanken. Wie in Walsrode so hatte auch in Fallingbostel die Feuerwehr zunächst keine Unterstützung durch die Gemeinde erfahren. Erst nachdem sich Landrat Heinrichs wiederholt dafür aussprach, gaben die Gegner der Wehr nach.

Bei der Gründungsversammlung trugen sich 24 Fallingbosteler als Mitglieder ein. Zum Hauptmann der Wehr wurde Kaufmann W. Norden gewählt. Die neue Wehr übernahm die Löschgerätschaften der Gemeinde.

In der Walsroder Zeitung von damals haben wir keinen Bericht über die Gründung gefunden. In der Zeitung wird die Wehr das erste mal am 18. Februar 1893 erwähnt:

© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis

Fallingbostel, 18. Februar. Die neuangeschaffte Feuerspritze für die hiesige freiwillige Feuerwehr ist vor einiger Zeit eingetroffen, ebenso sind auch die übrigen Ausrüstungsgegenstände für die Mitglieder zum größten Theile beschafft. An der Spitze der Wehr steht der Kaufmann Norden hierselbst. Die Zahl der activen Mitglieder ist ziemlich bedeutend.

Und vier Tage später:

Fallingbostel, 22. Februar. Unsere neugegründete freiwillige Feuerwehr hielt am letzten Sonntag ihre erste Uebung ab, welche allgemeine Aufmerksamkeit erregte. Die Wehr zählt jetzt 50 Mitglieder. Zugleich wurde die neue Feuerspritze probiert. Dieselbe fand allgemeinen Beifall und functionierte vorzüglich. Im Laufe des Sommers soll eine Verlosung zum Besten der Wehr vorgenommen werden, die Vorbereitungen dazu werden schon jetzt getroffen.

© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis

Am 16. Juni bringt die Walsroder Zeitung eine Eilmeldung in fetten Buchstaben:  

Walsrode, 16. Juni. Soeben, 4 Uhr nachmittags trifft aus Fallingbostel die telegraphische Nachricht ein, daß dort ein großes Feuer zum Ausbruch gekommen ist. Der ganze Häuserkomplex von Gastwirth Ohland bis Gastwirth Schlimm soll in Flammen stehen.

In den beiden darauf folgenden Tagen berichteten sowohl die Walsroder- als auch die Böhme-Zeitung ausführlich über das dramatische Großfeuer:

© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis
© Böhme-Zeitung, Soltau / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis
© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis

Für ihre Leistung bei dem großen Brand erhielt die Freiwillige Feuerwehr Fallingbostel eine Belohnung von einer Versicherung.

© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis

Noch ausführlicher war der noch einen Tag später erschienene Bericht:

Fallingbostel, 18. Juni. Am Freitagmittag, etwa 3 ¾ Uhr, kam in dem Kaufmann Schmidtschen oder in dem Bäcker Lanzendorf`schen Nebengebäude – beide Gebäude waren zusammengebaut – ein Feuer zum Ausbruch, welches durch die seit Monaten herrschende Dürre und einen leichten Wind, sowie durch den vor dem Lanzendorf`schen Nebengebäude lagernden großen Haufen trockenen Holzes begünstigt, eine große Ausdehnung annahm. Das Feuer erstreckte sich bald über das Lanzendorf`sche Wohnhaus, dann über die beiden Köthner Prüser´schen Wohnhäuser nebst Stallungen. 

Bei einem Windküsel und Drehung des Windes nach Osten theilte das Feuer sich dann dem Kaufmann Schmidt`schen Wohnhause, den Gastwirth ‚Schlimm`-schen Nebengebäude nebst dem Wohnhause, dem Wildung`schen (Dehnken) Wohnhause nebst Nebengebäuden, den Kaufmann Zuberbier`schen Nebengebäuden, den Gastwirth Ohland`schen Nebengebäuden , dem Rubach`schen (Heischen) Wohn-hause nebst Nebengebäude, dem Köthner Meyer`schen Wohnhause nebst Nebengebäuden und dem Müller`schen Wohnhause mit. Das Köthner Bostelmann`sche (Timmermann) Wohnhaus, welches von der Brandstätte etwa 200 – 300 Meter entfernt liegt und durch Eichen geschützt ist, wurde durch ein fliegendes brennendes Stück Speck entzündet und war in kurzer Zeit völlig niedergebrannt. Im Verlaufe von kaum zwei Stunden lagen alle diese Gebäude in Asche. 

Ueber die Entstehung des Brandes ist nichts Bestimmtes zu ermitteln gewesen, absichtliche Brandstiftung ist völlig ausgeschlossen. Etwa 5 Minuten nach Ausbruch des Feuers war die hiesige Freiwillige Feuerwehr auf dem Brandplatze eingetroffen und nahm an der Böhme mit der Schlauchleitung über den Meyer`schen (Postmeyer) Platz Aufstellung. An eine Löschung des Brandherdes war bei dem großen Umfange und der Hitze nicht zu denken. Es war daher die nächste Aufgabe der Feuerwehr, das Feuer zu beschränken, und ist es derselben auch durch angestrengteste Thätigkeit gelungen, die Filter`schen schon in Brand gerathenen Gebäude zu sichern und dem Feuer nach dieser Richtung hin Einhalt zu thun. 

Es wurden dann das in Brand gerathene Kaufmann Zuberbier`sche Haus, das Kaufmann Norden`sche Haus und das Gastwirth Ohland`sche Wohnhaus vor der Wuth des Feuers gesichert. Besonderer Erwähnung verdient auch die hiesige Gemeindespritze, welche bald auf dem Brandplatze erschien und tüchtige Hülfe leistete. Die ersehnete Hülfe von Auswärts traf aus Walsrode, durch die Spritzen der Turner-Feuerwehr und durch eine Spritze der Stadt ein. Auch waren die Spritzen aus Dorfmark, Düshorn, Ostenholz und Visselhövede erschienen. Die telegraphisch requirierte Dampf-Spritze der Firma Breiding u. Sohn aus Soltau leistete bei der Löschung der Brandstätten kräftige und wirksame Dienste. 

Das Feuer bot einen schrecklichen Anblick, ebenso die ihrer Habe beraubten jammernden Menschen. Auch heute noch bietet die Brandstätte einen traurigen Anblick mit seinen rauchenden Trümmerhaufen. Groß ist aber auch die eingetretene Noth; 15 Familien sind obdachlos und haben fast alle nur das nackte Leben gerettet. Gestern wurden unter Leitung des hiesigen Frauenvereins die Bedürftigen mit den nöthigen Kleidungsstücken und Lebensmitteln versehen. Dank daher allen gütigen Gebern und den treuen Helfern bei der großen Feuersnoth! Menschleben sind gottlob nicht zu beklagen. 

Der Witwe Schlimm verbrannten 4 Kühe, außerdem kamen mehrere Schweine, Ziegen und Hühner in den Flammen um. Es liegen 10 Wohngebäude und etwa 22 Nebengebäude in Asche, theils sind die letzteren sehr stark beschädigt. Die Freiwillige Feuerwehr hierselbst hat ununterbrochen bis heute Morgen 7 Uhr den größeren Theil des Brandplatzes bewacht und fortwährend Wasser gegeben. Die Druckmannschaften mussten zuletzt die umliegenden Ortschaften stellen, da die Mannschaft der Feuerwehr zu sehr ermüdet war. 

Es ist zu erwarten, daß durch diesen so großen Brand sämtliche Fallingbosteler zu der Ueberzeugung gekommen sind, daß eine Feuerwehr für Fallingbostel kein Puppenspiel ist, vielmehr einen großen und unschätzbaren Werth hat. Der Zweck der Feuerwehr ist ja nur eben der, den Bedrängten rasche und sichere Hülfe zu bringen. Sie verdient daher gewiß auch einer kräftigen Unterstützung seitens der Gemeinde. Sämtliche Gebäude sollen angemessen versichert sein, dagegen ist bei mehreren Geschädigten das Mobiliar nicht versichert. Obwohl diese, welche in mit Stroh gedeckten Häusern wohnten, verschiedene Versuche gemacht haben, ihr Mobiliar zu versichern, ist diese Versicherung jedoch von den Versicherungsgesellschaften abgelehnt. Diesen wäre eine kräftige Hülfe zu wünschen, welche vielleicht durch eine Sammlung veranstaltet werden könnte! 

Nachträglich wird uns mitgetheilt, daß die Gemeinde Fallingbostel des Lobes voll ist über die thatkräftige Hülfe, welche ihr bei der Bekämpfung des Brandes von allen Seiten zu Theil geworden ist. Besonderen Dank verdienen die Walsroder, Soltauer und Ostenholzer Spritzen für ihre thatkräftige Hülfeleistung. (…)

© KFV Heidekreis e. V. / Ralf Quietmeyer

Das 2009 aufgenommene Foto zeigt das erste Spritzenhaus der Freiwilligen Feuerwehr Fallingbostel, das heute noch in der Walsroder Straße auf dem Grundstück des Hofs Wildung steht.

Das Gebäude wurde am 18. September 1900 an die Wehr übergeben. Bauer Wildung war Mitglied in der Wehr und stellte das Grundstück unentgeltlich zur Verfügung.

Wie in der neuen Polizeiverordnung vorgeschrieben werden ab 1901 von der Freiwilligen Feuerwehr Fallingbostel Anzeigen in der Walsroder Zeitung veröffentlicht, mit denen zu Vereinsversammlungen und Übungen eingeladen bzw. aufgerufen wird. Außerdem berichtete die Walsroder Zeitung immer wieder über die junge Wehr. So am 18. September 1901 (rechts).

© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis
© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis
© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis
10jähriges Bestehen der Wehr

Am 27. August 1902 ging es um das zehnjährige Bestehen der Wehr.

Bitte beachten, dass der Hinweispfeil auf dem Foto an der falschen Stelle gesetzt wurde. Der Bericht über das Feuerwehr-Jubiläum beginnt erst weiter unten beim zweiten "Fallingbostel". 

© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis

Am 18. September d. J. werden es 10 Jahre, daß hier in Fallingbostel die freiwillige Feuerwehr besteht. Diese Wiederkehr des Gründungstages soll nach einem Beschluß der letzten zahlreich besuchten Generalversammlung festlich begangen werden und zwar am Sonntag, den 14. September. Wie vielen noch erinnnerlich, wurde die Wehr unter gerade nicht sehr günstigen Verhältnissen am 18. September 1892 ins Leben gerufen und waren es unter anderen insonderheit die Herren Hofbesitzer Wildung, Rendant Mohrmann und Rentier Norden, die sich große Verdienste um die Errichtung der Wehr erworben haben. Zur Anschaffung der notwendigen Utensilien, wie Spritze, Schlauchwagen, Schläuche und Steigerleitern, sowie der Erbauung eines eigen Spritzenhauses war ein Kapital von etwa 6000 Mk. nötig, mit welcher Schuldenlast die Wehr ins Leben trat. Durch Geldzuwendungen von hiesigen Einwohnern, die der freiwilligen Feuerwehr ein großes Interesse jederzeit entgegengebracht haben, sowie durch Vereinsbeiträge beträgt jene Last heute nur noch 230 Mk. 

Die Zahl von 55 aktiven Mitgliedern, darunter 35, die die Wehr mit gegründet haben, legt ein gutes Zeugnis davon ab, daß man gern Kamerad in der Feuerwehr ist. Die Zahl der inaktiven, auch Beitrag zahlenden Mitglieder beträgt 31. An der Spitze der Wehr steht seit einigen Jahren Herr Auktionator Bühring als Hauptmann und gleichzeitiger Brandmeister; stellvertretender Hauptmann ist Herr Kötner H. Grefe. Als besonders eifrige Kameraden stehen den genannten Leitern der Wehr die Herren Tischlermeister Westermann und Schlossermeister Mangels als Zugführer und Gastwirt Dierking als Abteilungsführer zur Seite. 

Zu dem 10jährigen Stifungsfeste sollen nun die auswärtigen Wehren von Walsrode, Rethem, Soltau (2), Schneverdingen und Bergen bei Celle eingeladen werden. Die Feier soll bei dem Gastwirt Meyer stattfinden. Das Festprogramm ist auch bereits aufgestellt und wird demnächst bekannt gegeben werden. Den Beginn desselben wird eine Feuerwehrübung der hiesigen Wehr machen, zu der die Herren Zimmermeister Wiegels sen., Soltau, Schornsteinfegermeister Knüllig, Walsrode und Prov. Wegemeister Ropeter, Schneverdingen als Sachverständige eingeladen werden sollen. In das Festkomitee wurden gewählt die Herren C. Niemann, W. Norden, Fr. Eickhoff, Meinecke, Leiditz und Dageförde. Wir wünschen der Feuerwehr einen schönen Verlauf ihres Stiftungsfestes, einer herzlichen Teilnahme zum Gelingen desselben seitens der hiesigen Einwohner kann sie sich versichert halten.

 

Am 13. September 1902 wurde das Festprogramm mittels einer Anzeige in der Walsroder Zeitung veröffentlich. In der Montagausgabe folgte dann der Bericht über das Ereignis.

© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis
© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis
© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis

Hier noch ein paar Berichte, die in der Walsroder Zeitung über die Freiwillige Feuerwehr Fallingbostel oder über ausgebrochene Brände in oder bei Fallingbostel in den Jahren 1903 bis 1911 erschienen sind.

So erschienen Berichte am 17. Mai 1903 wegen einer Übung und am 2. Februar 1904 wegen einer Generalversammlung.

Fallingbostel, 15. September. Die Freiwillige Feuerwehr feierte gestern ihr 10jähriges Bestehen. Die eingeladenen Nachbarwehren aus Walsrode, Soltau und Schneverdingen trafen, trotz des gerade nicht so günstigen Wetters, in ansehnlicher Zahl ein. Sie wurden von der hiesigen Wehr und dem Ehrenausschuß mit Musik am Bahnhof empfangen und zum Festlokale, dem „Hotel „Zur Lieth“ geleitet zu einem Begrüßungsschoppen. Inzwischen hatte der für die Uebung bestellte Prüfungsausschuß, bestehend aus den Mitgliedern des Verbandsvorstandes Herrn L. Wiegels in Soltau, Hauptmann der dortigen Freiwilligen Feuerwehr, den Herren H. Knüllig, Walsrode und Ropeter, Schneverdingen, sowie den anwesenden Hauptleuten der freiwilligen Feuerwehren von auswärts eine Vorbesprechung. Kurz vor 4 Uhr wurde angetreten und zur Schulübung nach dem freien Platz vor der Schule marschiert. Die Uebung der festgebenden Feuerwehr wurde durchweg flott und sicher ausgeführt. Dann folgte ein Angriffsmanöver am Hause des Herrn Kaufmann Leiditz, das ebenfalls flott von statten ging und ein anschauliches Bild über die Leistungsfähigkeit der Wehr für den Ernstfall lieferte. 

Nach Abrücken der übenden Wehr begann nun der fröhliche Teil des Festes, der Kommers im Hotel zur Lieth. Herr Kreissekretär Stoltze würdigte das Verdienst der freiwilligen Feuerwehren im Allgemeinen und den Anteil der festgebenden Wehr darauf im Besonderen; sein Hoch galt dem Schirmherr der friedlichen Arbeit Sr. Majestät dem Kaiser. Herr Wiegels, Soltau, hielt die Kritik über die Uebung und das Manöver, bei der er zeigte, daß seinem scharfen Feuerwehrauge auch die kleinsten Mißgriffe nicht entgangen waren. Er gab hierbei mancherlei beachtenswerte Ratschläge und brachte der festgebenden Wehr auf ferneres Gedeihen ein Hoch. Herr Bühring, Haupt der freiwilligen Feuerwehr Fallingbostel, begrüßte die Gäste und gab einen Ueberblick über die Thätigkeit und Entwicklung der von ihm geführten Wehr. 

Die Vertreter der auswärtigen Wehren brachten ihre Glückwünsche und feierten die Jubelwehr. Der Hauptmann der Freiwilligen Turner-Feuerwehr Walsrode wies noch darauf hin, daß das Zusammenwirken aller Stände in den freiwilligen Feuerwehren zur Milderung mancher Gegensätze, die sich im Leben unvermeidlich herausbilden, beitrage und brachte ein Hoch auf die in der Feuerwehr gepflegte Kameradschaft. Die Musikkapelle spielte zwischendurch heitere Weisen und nachdem das letzte Festlied verklungen war, wurde der Kommers geschlossen. In der nun eingetretenen Pause stärkten sich die Kameraden der hiesigen und auswärtigen Wehren an der gedeckten Festtafel, um dann mit einem fröhlichen Ball das wohlgelungene Fest zu beschließen. Das schöne Fest wird allen Teilnehmern eine angenehme Erinnerung bleiben. 

© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis

Am 16. Februar 1904 wurde über einen Wohnhausbrand in Dorfmark berichtet. Dieser Bericht führte in den Folgetagen zu weiteren – teilweise kontroversen – Berichten.

© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis
2. April 1904 / © Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis
2. April 1904 / © Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis

Unten in der Galerie:

Am 28. Juli 1904 erschien ein kurzer Bericht über das abgebrochene alte Spritzenhaus.

Am 24. Mai 1910 berichte die WZ darüber, dass auf dem 22. Verbandstag des ländlichen Feuerwehrverbandes für den Regierungsbezirk Lüneburg in Bardowick einstimmig beschlossen wurde, den Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Fallingbostel auf Ausrichtung des nächsten Verbandstages 1912 anzunehmen.

Am 11. und 31. August 1910 erschienen Berichte über eine Übung und über einen Wohnhausbrand.

Im Juli 1911 brannte es in weiten Teilen des Kreises Fallingbostel, worüber die Walsroder Zeitung ausführlich berichtete. So zum Beispiel am 30. Juli 1911.

Am 19. Mai 1912 fand der 23. Verbandstag des ländlichen Feuerwehrverbandes für den Regierungsbezirk Lüneburg in Fallingbostel statt. Dieses Ereignis wurde in den Tagen vorher durch Anzeigen in der WZ angekündigt, die selbstverständlich auch darüber berichtete.

© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis
© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis
© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis
© Walsroder Zeitung / Kreisfeuerwehrverband Heidekreis

Fallingbostel 19. Mai. Der hier gestern und heute stattgefundene 23. Feuerwehrtag des ländlichen Feuerwehrverbandes für den Regierungsbezirk Lüneburg ist, begünstigt von einem überaus schönem Maienwetter, in großartiger Weise programmäßig verlaufen. Der Ort prangte im schönstem Flaggenschmuck, Ehrenpforten und Girlanden schmückten die Straßen. Schon gestern mit den Abendzügen trafen die ersten Vertreter der eingeladenen auswärtigen Wehren hier ein. Unter den Klängen einer Musikkapelle wurden sie vom Bahnhof abgeholt. 

Eingeleitet wurde die Feier am Sonnabend abend durch einen Kommers im Hotel „Zum Böhmetal“. Heute morgen um 8 Uhr fand die Schulübung mit anschließendem Manöver statt. Die Hauptaufgabe unserer freiwilligen Feuerwehr wurde, wie auch die nachherige Kritik bewies, durchweg sehr gut erledigt. Jedenfalls hat die freiwillige Feuerwehr bewiesen, daß sie im Ernstfalle ihre Aufgabe zu lösen imstande ist. Einen imposanten Anblick bot der Festzug. Der sich heute nachmittag durch den Ort bewegte. Wohl noch nie hat man hier ein derartiges Bild beobachten können. Es waren etwa 40 Feuerwehren vertreten. Eine gewaltige Zuschauermenge staute sich während des Umzuges in den Straßen. Nach dem Umzuge verteilte sich die Menge auf mehrere Festlokale, wo u. a. tüchtig getanzt wurde. Überhaupt ließ die Feststimmung nichts zu wünschen übrig. Das Fest dürfte allen Teilnehmern eine schöne Erinnerung bleiben.

Die Freiwillige Feuerwehr Fallingbostel gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Kreisfeuerwehrverbandes Fallingbostel und richtete am 19. Juli 1914 den ersten Kreisfeuerwehrtag in Fallingbostel aus. Siehe dazu unter Kreisfeuerwehrverband Fallingbostel 1914.

 

Anlässlich ihres 125-jährigen Jubiläums im Jahre 2017 erschien die neueste Chronik der Fallingbosteler Wehr.

Die Fotos unten zeigen die historischen Handdruckspritzen der Pflichtfeuerwehren aus Jettebruch aus dem Jahre 1877 und aus Mengebostel aus dem Jahre 1894, die der Freiwilligen Feuerwehr Dorfmark 1986 geschenkt und dort restauriert wurden. Diese Handdruckspritzen sind nach wie vor im Besitz der Dorfmarker Wehr.

Wir zeigen sie an dieser Stelle, weil es zu dieser Zeit weder in Dorfmark noch in Jettebruch und Mengebostel Freiwillige Feuerwehren gegeben hat. Da die Handdruckspritzen aus der Zeitepoche stammen, in der die ersten Freiwilligen Feuerwehren gegründet wurden und eben auch von diesen verwendet wurden, runden sie das Bild dieser Ära ab.

© Freiwillige Feuerwehr Bad Fallingbostel
© Freiwillige Feuerwehr Dorfmark
© Freiwillige Feuerwehr Dorfmark
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