Feuerwehr-Museum Heidekreis
Die Arbeiten am Saal 3 können zur Zeit leider noch nicht fortgesetzt werden. Voraussichtlich wird dies erst im Frühjahr 2024 wieder möglich sein.
Willkommen im Feuerwehr-Museum des Kreisfeuerwehrverbandes Heidekreis e. V.
Hier präsentieren wir die Geschichte einer der ältesten und erfolgreichsten Bürgerinitiativen in unserer Heimat – die Geschichte unseres Kreisfeuerwehrverbandes und unserer Mitglieder, den Freiwilligen Feuerwehren in den Städten und Gemeinden unseres Heidekreises
Die Geschichte unserer Feuerwehren ist auch ein großes Stück Heimatgeschichte.
Spiegelt sich darin doch das Zusammenleben in unseren Städten und Dörfern vor mehr als einhundert Jahren wieder. Was unternahmen unsere Ururgroßväter, um sich und ihre Familien sowie ihr Hab und Gut und das ihrer Nachbarn und Mitmenschen vor einer möglichen Feuersbrunst zu schützen?
Anhand von alten Dokumenten, Zeichnungen, Prospekten, Fotos usw. geben wir Einblicke in den damaligen (Feuerwehr-) Alltag, der sich manchmal gar nicht so sehr von dem heutigen unterscheidet.
Um die historischen Abläufe verständlicher zu machen, müssen wir auch ein wenig über den Tellerrand hinaus schauen. Denn der Brandschutz war schon frühzeitig durch Gesetze und Verordnungen geregelt worden. Jedoch lag dabei in früheren Jahrhunderten noch vieles im Argen. Während es ab 1851 in Berlin die erste Berufsfeuerwehr in Deutschland gab, oblag der Brandschutz auf dem „platten Land“ weiterhin allen männlichen Einwohnern eines Ortes. Ab 1902 wurden durch eine Polizeiverordnung überall im Land Pflichtfeuerwehren eingeführt. Doch mit Zwang erreichte man auch damals schon meist weniger als gewünscht.
Es waren Männer aus dem Bürgertum, die erkannten, dass man sich beim Brandschutz nicht nur auf die Obrigkeit verlassen konnte, sondern selbst etwas unternehmen musste. Es waren die Bürger, die auch in unseren Städten und Dörfern die Initiative ergriffen und mit der Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr für einen besseren Brandschutz in ihren Heimatorten sorgen wollten. Schließlich ging es dabei oft auch um ihr eigenes Schicksal, denn bei einem Brand war nicht nur ihr Hab und Gut gefährdet, sondern auch ihr Leben und das ihrer Familien.
Nur durch wiederholtes Üben und durch eine gezielte Ausbildung waren sie in der Lage, die zur Verfügung stehenden Feuerlöschspritzen und anderen Feuerlöschgeräte zu bedienen und zu beherrschen. Mit nur ein oder zwei jährlichen Übungen in der Pflichtfeuerwehr konnte man bei großen Bränden gar nicht erfolgreich sein.
Eine Freiwillige Feuerwehr ersetzte damals aber nicht eine bestehende Pflichtfeuerwehr sondern ergänzte diese nur. Pflichtfeuerwehren blieben noch viele Jahre bestehen. Pflichtfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr bildeten zusammen die Ortsfeuerwehr. Ein Begriff, den wir heute für eine von mehreren Wehren in einer Stadt- oder Gemeindefeuerwehr verwenden. Damals war es genau umgekehrt, da war die Ortsfeuerwehr das, was wir heute unter einer Stadt- oder Gemeindefeuerwehr verstehen.
Die Mitglieder der neu gegründeten Freiwilligen Feuerwehren erkannten, dass man gemeinsam mehr bewirken kann. Daher schlossen sie sich sehr schon frühzeitig zu Feuerwehr-Verbänden zusammen. Dies geschah anfangs überregional, denn es gab ja noch nicht viele Freiwilligen Feuerwehren. Erst wenn in einem Landkreis genügend Freiwillige Feuerwehren entstanden waren, schlossen sich diese zu einem Kreisfeuerwehrverband zusammen.
Da unser Heidekreis aus den beiden früheren Landkreisen Fallingbostel und Soltau hervorgegangen ist, ist auch unser Kreisfeuerwehrverband Heidekreis e. V. aus den beiden zuvor bestehenden Kreisfeuerwehrverbänden Fallingbostel e. V. und Soltau (war kein e.V.) hervorgegangen, die zu unterschiedlichen Zeiten gegründet wurden.
Den Anfang machten 1910 die ersten sieben Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Soltau. Vier Jahre später – 1914 – war es auch im Kreis Fallingbostel soweit, nachdem hier nun sogar zehn Freiwillige Feuerwehren gegründet worden waren.
70 Jahre später – am 1. Januar 1980 – wurde daraus der Kreisfeuerwehrverband Soltau-Fallingbostel e. V.. Zuvor war es durch die politische Kreisreform am 1. August 1977 zum Zusammenschluss der beiden Landkreise gekommen. Nachdem der Landkreis 2011 in Landkreis Heidekreis umbenannt wurde, hat sich auch der Kreisfeuerwehrverband in Kreisfeuerwehrverband Heidekreis e. V. umbenannt.
Heute können wir auf eine 112jährige Geschichte unseres Kreisfeuerwehrverbandes zurückblicken.
Diese ist es Wert, in einem Museum präsentiert zu werden. Wir hatten die Idee, dies in einem virtuellen Museum zu tun. Wir wollen zeigen, wie aus den Anfängen der ersten Freiwilligen Feuerwehren damals heute ein anerkanntes Hilfeleistungssystem mit hohen Stellenwert in der Bevölkerung geworden ist.
Alles begann mit einer Bürgerinitiative, auf deren Erfolgsgeschichte wir heute stolz sein können.
Übrigens wurde die Bevölkerung von Beginn an in das Veranstaltungsgeschehen der Freiwilligen Feuerwehren und ihrer Verbände einbezogen. So war die jährliche Generalversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes mit einem Kreisfeuerwehrfest verbunden. Ausrichter war immer die Freiwillige Feuerwehr, in deren Ort die Verbandsversammlung stattfand. Das Kreisfeuerwehrfest war immer ein Großereignis, an dem sich die Einwohner der ausrichtenden Ortschaft beteiligten, in dem sie zum Beispiel für den Festumzug ihre Häuser und Straßen mit Fahnen und Girlanden schmückten. Das Kreisfeuerwehrfest endete immer mit einem Tanzvergnügen.
Museums-Wegweiser
Unser Feuerwehr-Museum untergliedert sich in einen Eingangsbereich und in vier Säle:
Eingangsbereich mit allgemeinen und wichtigen Informationen zum Museum und zur Feuerwehrgeschichte
Saal 1: Kaiserzeit 1871 (und davor) bis 1914
Saal 2: Weimarer Republik 1920 bis 1933
Saal 3: NS-Diktatur 1933 bis Mai 1945
Saal 4: Nachkriegszeit – Eröffnung voraussichtlich im September 2023
Saal 5: Neuanfang bis heute – Eröffnung voraussichtlich 1. Quartal 2024
Die Ausstellung in unserem Museum ist noch lange nicht komplett.
Derzeit ist nur die "Säle 1, 2 und 3“ geöffnet. Saal 3 ist noch nicht vollständig freigegeben, dies geschieht in den nächsten Wochen und Monaten in mehreren Schritten. Ergänzungen und Erweiterungen in den bereits geöffneten Sälen sind jederzeit möglich, sofern uns neue Unterlagen zugänglich gemacht und für eine Verwendung in unserem Museum freigegeben werden.
Wir wollten aber nicht warten, bis wir alles zusammengetragen haben. Vielmehr wollen wir unsere Besucher mit unserem Museum neugierig auf Feuerwehr-Heimatgeschichte machen. Es geht immer weiter, es kommt immer wieder etwas hinzu. Es lohnt sich also immer wieder mal hineinzuschauen, um zu sehen, was es neues Altes in unserem Museum von uns Feuerwehren im Heidekreis gibt.
Hinweise zu den Ausstellungen in den Sälen
Die fünf Säle sind - sofern sie bereits geöffnet sind - über das obige Hauptmenü zugänglich, über das auch die dortigen Abteilungen erreicht werden. Die Abteilungen sind außerdem über die Zeittafel im Hauptportal eines Saales zu erreichen.
Bitte beachten, dass derzeit noch nicht alle Säle geöffnet und in den geöffneten Sälen eventuell noch nicht alle Abteilungen freigegeben sind.
Viele der ausgestellten handgeschriebenen Dokumente in den Sälen 1 und 2 wurden in der damals gebräuchlichen Kurrentschrift oder in der Sütterlinschrift verfasst. Daher haben wir die Texte in unsere heutige Schreibweise übertragen und daneben gestellt. In den wenigen fällen, in denen wir die Wörter nicht lesen bzw. entziffern konnten, haben wir diese Textstellen in der Übertragung durch (???) kenntlich gemacht. Wir wären für jeden Hinweis auf eine richtige Wortbedeutung dankbar.
Bei der Textübertragung in unsere heutige Schrift haben wir die damals gültige Grammatik und Rechtschreibung der Wörter beibehalten. Diese Texte sind in der Regel durch Kursiv-Schrift kenntlich gemacht. Sollte der damalige Verfasser des Textes Rechtschreibfehler gemacht haben, wurden diese ebenfalls so übernommen. Wir haben Wert darauf gelegt, dass bei der Übertragung der ursprüngliche Text erhalten bleibt.
Hier im Eingangsbereich unseres Museums sind neben diesem Museums-Wegweiser weitere allgemeine Informationen über unser Museum zu finden. Darüber hinaus können hier im "Eingang" über das obige Hauptmenü weitere interessante Informationen über die Geschichte der Feuerwehren in Deutschland erreicht werden.
Wir wünschen allen Gästen viel Vergnügen in unserem Feuerwehr-Museum Heidekreis.
Über Euer Feedback würden wir uns freuen.
Eintritt kostenlos - Inhalt werbefrei
Der Eintritt in unser virtuelles Feuerwehr-Museum Heidekreis ist kostenlos. Unser Internetauftritt enthält keine Werbung.
Bei den hier in einigen Abteilungen gezeigten Dokumenten, die Werbung beinhalten, handelt es sich ausschließlich um Dokumente mit historischer Werbung für Feuerwehrfahrzeuge und anderer Produkte für die Feuerwehren in damaliger Zeit. Es handelt sich daher um Ausstellungstücke, die wir hier mit Zustimmung der jeweiligen Urheberrechteinhaber zeigen, sofern wir diese durch Recherchen ermitteln konnten. Siehe dazu auch weiter unten die Hinweise zum Urheberrecht.
Wir arbeiten ehrenamtlich
Wie in allen Freiwilligen Feuerwehren so wird auch in den Kreisfeuerwehrverbänden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Der Verein finanziert sich aus seinen Mitgliedsbeiträgen und aus Spenden.
Auch unser Feuerwehrmuseum beruht auf ehrenamtlicher Arbeit und dient dem im § 2 unserer Satzung genannten Vereinszweck., gemäß nachfolgenden Auszug aus der Satzung des Kreisfeuerwehrverbandes Heidekreis e. V.:
§ 2 Zweck des Vereins
(1) Zweck des Vereins ist die Förderung des Feuerschutzes im Landkreis Heidekreis. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch
-
- die Pflege des Gedankens des freiwilligen Feuerwehrwesens,
- die Abhaltung gemeinschaftlicher Veranstaltungen (z. B. Feuerwehrtage), die in ihrer Gesamtrichtung dazu dienen den gemeinnützigen Zweck zu verwirklichen,
- die Herstellung enger kameradschaftlicher Verbindungen unter seinen Mitgliedern,
- den Ausbau der sozialen Fürsorge für die Feuerwehrmitglieder auf den Gebieten der Unfallverhütung, der Unfallversicherung und sonstiger sozialer Einrichtungen,
- die Zusammenarbeit mit den anderen Kreisfeuerwehrverbänden und allen am Feuerwehrwesen interessierten und für dieses verantwortlichen Stellen und Organisationen,
- die Förderung der Öffentlichkeitsarbeit und der Jugend im Hinblick auf Brandverhütung und Brandbekämpfung und damit die Erhaltung von Natur und Umwelt.
(2) Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Politische und religiöse Betätigungen sind ausgeschlossen.
(3) Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins.
(...)
Hinweise zum Urheberrecht
Herzlichen Dank sagen wir allen, die uns eine urheberrechtliche Freigabe für ihre hier von uns in digitaler Kopie verwendeten Dokumente bzw. Fotos erteilt haben, wodurch unser Konzept für dieses Museum erst ermöglicht wurde.
Die Namen der Urheber werden – eventuell mit zusätzlichen Hinweisen – jeweils neben den zur Verfügung gestellten Dokumenten genannt.
Soweit wir den Urheber eines Dokumentes nicht sofort kennen, bemühen wir uns diesen z. B. im Internet oder anderweitig ausfindig zu machen. Sollten wir trotz intensiver Suche einmal erfolglos bleiben und niemanden benennen können, wären wir für Hinweise auf den Urheber sehr dankbar. In diesen Fällen würden wir sofort nachträglich Kontakt aufnehmen, um die Urheberrechtsangelegenheiten zu klären. Da wir mit diesem Museum keine wirtschaftlichen Zwecke verfolgen, wären wir dem Urheber für eine nachträgliche Genehmigung der Verwendung hier im Museum sehr dankbar. Bisher sind wir bei allen Anfragen auf eine positive Resonanz gestoßen, worüber wie uns sehr freuen. Vielen Dank!
Viele der hier in digitaler Kopie ausgestellten Dokumente stammen außerdem aus historischen Akten des damaligen Kreisfeuerwehrverbandes Soltau. Hierfür liegen die Urheberrechte heute bei unserem Kreisfeuerwehrverband Heidekreis e. V. Auch diese Dokumente wurden entsprechend kenntlich gemacht. Bei einigen Dokumenten - insbesondere bei historischen Zeitungsausschnitten - wird manchmal hinter dem © sowohl der jeweilige Herausgeber der Zeitung als auch der Kreisfeuerwehrverband Heidekreis e. V. genannt. In diesen Fällen wurde der Zeitungsausschnitt in verbandseigenen Dokumenten (Akten) gefunden.
Für die digitale Aufbereitung dieser Dokumente sowie für die Textbeiträge – soweit es sich nicht um Zitate handelt - liegen die Urheberrechte bei Ralf Quietmeyer, dem Schriftführer des Kreisfeuerwehrverbandes Heidekreis e. V..
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass jegliche Weiterverwendung sämtlicher hier veröffentlichter Dokumente, Zeitungsartikel, Fotos etc. ohne Zustimmung bzw. ausdrückliche Freigabe durch den jeweiligen Urheberrechteinhaber nach dem Urheberrechtsgesetz nicht gestattet ist.
Anfragen auf Freigabe für Zwecke Dritter sind ausschließlich an den jeweiligen Urheberrechteinhaber direkt zu stellen.
Das Urheberrechtsgesetz kann über nachfolgenden Link eingesehen werden:
Inhaltsübersicht UrhG - Einzelnorm (gesetze-im-internet.de)